Kopfschmerzen in der Schwangerschaft – Das kann helfen!

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

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Oje, wie ich bin seit drei Wochen (seit SSW 16) mit Kopfschmerzen geplagt. Zuerst dachte ich, dass es vom Wetter kommt, aber da es dann doch länger als normal angehalten hat, kann es eigentlich nur mit der Schwangerschaft zusammenhängen. Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind keine Seltenheit und betreffen (leider) viele Frauen.

In diesem Beitrag möchte ich dir erklären, was die Ursachen für Kopfschmerzen sein können und was du in der Schwangerschaft dagegen tun kannst!

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Woher kommen sie?

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können auf verschiedene Dinge zurückzuführen sein. Oftmals können sie z.B. durch einen Flüssigkeits- oder Elektrolytmangel, eine schlechte Ernährung, Übermüdung, die hormonelle Umstellung, eine sich ändernde Körperhaltung oder auch Stress verursacht werden.

Auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel kann sich Kopfschmerz bilden. Bei einigen Frauen ist es auch auf den verminderten Konsum von Genussmitteln, wie z.B. Koffein, zurückzuführen.

Bei einigen Dingen, wie zu wenig Flüssigkeit, lässt sich ja relativ leicht gegensteuern. Was aber, wenn es durch die hormonelle Umstellung oder eine Fehlhaltung (durch den wachsenden Bauch oder das Tragen eines Geschwisterkinds) verursacht wird? Hier kannst du nicht direkt “aktiv” werden, sondern musst schauen, welche Tipps dir dabei helfen, die Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Schließlich kann weder dein Bauch weg, noch kannst du was gegen die Hormone tun.

Ganz egal, was es bei dir ist: Wichtig ist, dem auf den Grund zu gehen und entsprechend gegenzusteuern. Tausche dich dazu am besten mit deinem Frauenarzt oder deiner Hebamme aus. Sie können dir aus fachlicher Sicht heraus am besten sagen, was speziell bei und für dich hilfreich sein kann. Ich möchte dir dennoch noch ein paar allgemeine Ernährungs- und Entspannungs-Tipps an die Hand geben, die dir dabei helfen können, Kopfschmerzen während der Schwangerschaft in den Griff zu bekommen.

Was kannst du gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft tun?

Ganz allgemein gesprochen: Um Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorzubeugen und zu lindern, empfehle ich dir, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Versuche, gut zu schlafen und regelmäßig kleine Pausen zu machen, um dich zu entspannen. Gehe auch regelmäßig an die frische Luft, um deinem Körper und deinem Geist neue Energie zu geben. Wenn deine Kopfschmerzen aber zu stark werden oder nicht nachlassen, empfehle ich dir, mit deinem Arzt oder deiner Hebamme zu sprechen, um die Ursache für deine Beschwerden herauszufinden.

Nachfolgend möchte ich dir meine 5 besten Tipps gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorstellen:

Tipp 1: Viel trinken!

Trinken in der Schwangerschaft

Gerade in der Schwangerschaft ist es enorm wichtig, ausreichend zu trinken. Dein Blutvolumen steigt deutlich an, da ein zusätzlicher Organismus mitversorgt werden will, Fruchtwasser wird gebildet, die Plazenta wächst und überall müssen Nährstoffe hintransportiert werden.

Eineinhalb Liter dürfen es schon sein, besser zwei, die du während der Schwangerschaft pro Tag trinken solltest. So stellst du sicher, dass du und dein Baby während der Kugelzeit mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werdet und ein gutes Trinkvolumen beugt natürlich auch Kopfschmerzen vor!

Am besten eignen sich dafür Mineralwässer, ungesüsste Tees oder stark verdünnte Saftschorlen.

Mehr dazu kannst du auch in meinem Artikel nachlesen: Ausreichend trinken während der Schwangerschaft.

Tipp 2: Elektrolyte auffüllen

Magnesium zählt zu den Elektrolyten und ist ein kleines Wundermittel gegen Kopfschmerzen, denn es fördert die Blutbildung und den Stoffwechsel und wirkt Kopfschmerzen entgegen indem es die Durchblutung verbessert.

Die DGE empfiehlt Schwangeren täglich 300 mg pro Tag zu sich zu nehmen. Dafür kannst du bei einer veganen Ernährung während der Schwangerschaft magnesiumhaltige Lebensmittel, wie z.B. Nüsse und Saaten (z.B. Kürbiskerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Mandeln), Weizenkleie, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Avocados täglich in den Speiseplan mit einbauen und auf magnesiumreiche Getränke wie entsprechende Mineralwässer oder auch Karottensaft achten.

Bei akuten Kopfschmerzen hilft es mir, 300 mg Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Lt. meinem Frauenarzt sind bis zu 600 mg pro Tag während der Schwangerschaft in Ordnung.

Aber Achtung: Ab der 36. Schwangerschaftswoche solltest du kein Magnesium mehr einnehmen, da es die Wehentätigkeit hemmen kann.

Tipp 3: Regelmäßig Essen

Obstteller

Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann ebenfalls Kopfschmerzen begünstigen. Achte am besten darauf, täglich viel Obst und Gemüse zu essen. Beides enthält nicht nur Vitamine und Mineralien, sondern liefert auch Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Kohlenhydrate werden vom Körper in Zucker umgewandelt, die einen großartigen Energielieferanten darstellen. Ausreichend Energie – in Form von gesunden Kohlenhydraten – verringert die Wahrscheinlichkeit Kopfschmerzen zu bekommen.

Schau doch mal in die vegane Ernährungspyramide rein – da findest du viele interessante und wertvolle Tipps!

Tipp 4: Dehn- und Entspannungsübungen

Auch tägliche Meditationen, Akupressur oder Dehnübungen können helfen, deine Kopfschmerzen während der Schwangerschaft zu lindern oder ganz zu vermeiden.

Zugegeben, hast du bereits einen kleinen Knirps an deiner Seite, gestaltet sich Meditation, zumindest tagsüber, als schwierig. Ganz anders ist das mit Dehnübungen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Diese lassen sich nämlich den ganzen Tag über recht easy auch mal zwischendrin einbauen.

Meine Yoga-Lehrerin hat mir das folgende Video gegen Nacken- und Kopfschmerzen empfohlen, welches mir wirklich gut hilft und das ich auch dir daher nicht vorenthalten möchte:
Liebscher & Bracht: Nacken- und Kopfschmerzen in 10 Minuten loswerden (YouTube-Video).

Probiere es einfach mal aus!

Tipp 5: Stress reduzieren

Wenn du bereits Mama bist, weißt du, wie hektisch der Alltag oft sein kann. An dieses denken, das noch organisieren, Essen kochen, Wäsche waschen und natürlich auch noch ausreichend Zeit zum Spielen und Fördern einplanen.

Aber auch wenn du dein erstes Kind erwartest, kann der Alltag oft stressig sein. Die Arbeit fordert, daheim ist noch so vieles zu erledigen, bevor der kleine Zwerg kommt und auch die eigenen Erwartungen und Ängste können Stress aufbauen.

Kein Wunder, wenn man da Kopfschmerzen bekommt. Das Wichtigste ist daher Stress so gut es geht zu vermeiden bzw. abzubauen. Bewegung an der frischen Luft, Yoga oder ggf. auch Akupunktur kann während der Schwangerschaft helfen, Kopfschmerzen zu mildern, in dem Stress abgebaut wird. Versuche auch, regelmäßig erholsame Nächte oder ein kleines Nickerchen tagsüber einzuplanen, indem z.B. dein Partner oder die Schwiegereltern auf das Geschwisterkind achten oder auch mal für dich mitkochen. Das sind so gesehen nur kleine Hilfen, die aber große Wirkung haben können!

Was du sonst noch tun kannst …

Wenn deine Kopfschmerzen ganz schlimm sind und keiner der oben genannten Tipps so richtig helfen will, musst du dich natürlich auch als Schwangere nicht durch den Tag quälen. Greife bei Bedarf auf Paracetamol zurück (sprich dazu mit deinem Arzt oder der Hebamme).

Achtung bei plötzlichen, starken Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Wenn du während deiner Schwangerschaft ganz plötzlich und unerwartet von sehr starken Kopfschmerzen regelrecht überfallen wirst und dies ggf. auch noch mit einem Augenflimmern, Übelkeit oder Schmerzen im oberen Bauch einhergeht, kontaktiere sofort einen Arzt deines Vertrauens. Solche Beschwerden können speziell in der zweiten Schwangerschaftshälfte (ab Schwangerschaftswoche 20+) auf eine Präeklampsie hinweisen.

Fazit: Kopfweh während der Schwangerschaft

Ganz egal, woher dein Kopfschmerz stammt, ich hoffe, ich konnte dir mit diesen fünf einfachen wie effektiven Tipps helfen, sie in den Griff zu bekommen.

Achte wie gesagt darauf, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, ausreichend und ausgewogen zu essen sowie durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft oder einer leichten Sportart wie Yoga Stress entgegenzuwirken. In Kombination mit Nacken- und Schulterdehnübungen (auch wenn du noch keine Kopfschmerzen hast) solltest du bestens gewappnet sein!

Bist auch du von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft geplagt und haben dir meine Tipps und Infos dazu weitergeholfen? Ich freue mich über deine Rückmeldung in den Kommentaren.

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